Montag, 7. Juli 2025

🎹 in den Arsch, in den Arsch, in den Arsch … 🎹


Im beruflichen Umfeld hat es vermutlich jeder schon erlebt. Der oder die eine oder andere vielleicht sogar selber praktiziert? Das professionalisierte Streben nach Beförderung auf glänzender glitschiger Schleimspur in die höheren Etagen der Macht. 

Und das geht so:


dem Chef und allen in irgendeiner Form übergeordneten Personen wird in kurzen zeitlichen Abständen gepuderter Zucker in den durch tägliche eifrige  Kriechübungen perfekt  gedehnten Arsch geblasen.


Während Kollegen mit Talent, Arbeitsfreude aber eigenwilligen und freiheitsliebenden Charakterzügen voller Liebe zu Selbstbestimmtheit und Willensfreiheit  diesem unlustigen Schauspiel zusehend in unteren Hierarchieebenen mit der Zeit Rost ansetzen, rutscht der arschkriechende Schleimer geradewegs an die Spitze.


📈🖇️


Es war mir einmal wieder nach einem Doppeldrabble - inspired by:

Zucker – dehnen – Rost


Wortman


Willensfreiheit + erleben + unlustig.


PuzzleBlume


(Drabble -> genau 100 Worte - Überschrift zählt nicht mit)

Zurück nochmal zum lebensbeobachtend zusammengekritzelten Drabble oben: die Praxis und auch “Die Feisten” machen mit “Kriech nicht da rein” (siehe unten)  Hoffnung, dass es gelegentlich auch umgekehrt ausgehen kann. Wobei es meistens auf eine Kombination rausläuft: kaum einer mag Arschkriecher und trotzdem rutschen sie oft glatt bis … fast nach oben. Bleiben aber oft doch unterwegs stecken. 

Andere Erfahrungen?







Montag, 9. Juni 2025

Momentaufnahme: UrlaubsFotoDrabble für’s FamilienErinnerungsalbum

⛱️

Wir verbringen zu fünft den Nachmittag am Strand. Es ist ein idealer Sommerferientag am Meer. Der Mann und ich liegen enspannt auf einer bunten Decke. Halb sonnig, halb im lichten Schatten eines Pinienwäldchens. Eichhörnchen jagen sich flink den Stamm einer hohen Kiefer entlang.  Neben mir ist der Kopf des Mannes friedlich dösend auf die aufgeschlagene Zeitung gesunken. Seine Hand berührt leicht meinen Oberschenkel. Die Kinder bauen eine Sandburg, suchen Muscheln zum Verzieren, graben eifrig Gräben. Von Zeit zu Zeit ein Disput, Geschrei, Zank um Werkzeug. Schnell vergessen im Eifer des gemeinsamen Spiels. Das Meer rauscht, Gischttropfen leuchten in der Sommersonne.


☀️



Es wird mal wieder doublemitgedrabbelt (Drabble: genau 100 Wörte; Überschrift zählt nicht)



Die drei vorgegebenen Wörter bei Wortman für’s Dienstagsdrabble lauteten:


Kiefer – flink – Decke


Puzzleblume wollte im von ihr ausgeschriebenen Drabble die folgenden Begriffe eingebunden haben:


Strand + leuchten + ideal



Eine Bitte an die (wenigen ;) LeserInnen hier: stellt euch bitte vor dem Weiterscrollen die geschilderte Szene bildlich vor. Was seht ihr vor Euch und wieviel davon ist ausgestaltet, was nur eine grob skizzierte Szene?


Denn: zusätzlich zu den zwei von mir in einen Text zusammengefassten Drabble mit Wortunterbringung-Vorgaben habe ich mir (nicht zum ersten Mal) eine eigene “Sonderaufgabe” dazugebastelt. Eine Art “selbstformulierte Schreibübung”.


Als ich die sechs Wörter zusammengeschrieben vor mir sah, entstand spontan in meinem Kopf die Idee eines wie auch immer und anfangs noch nicht konkret ausbebilderten “Idylls”. So sagte ich mir - noch bevor ich eine konkrete Szene entstehen ließ - als Vorgabe:


“Schreibe eine rein beobachtende Szene, in der nichts weiter passiert als dass es idyllisch ist. Kein Spannungsbogen, keine Action, keine Dialoge und auch keine zu ahnenden Hintergründe, Fortführungen etc. Einfach nur wie ein Beobachter, der auf ein Foto guckt. Ein Foto, wie man es in ein Album kleben könnte und die Beteiligten erinnern sich noch Jahre später an diesen Tag als einen der schönen Momente”


Als die Aufgabe stand, habe ich im Kopf das Bild entstehen lassen, die Begriffe eingebaut und dann den Text geschrieben. Und das schon am Pfingstsonntag (an dem ich es wegen der “Dienstagsvorgabe” bei Wortman noch nicht öffentlich gestellt habe).


Später kam mir eine Idee: 


Ich kopierte den - vorher selbstverständlich gänzlich ohne Zuhilfenahme äußerer Mitformulierer o. ä. ;-) geschriebenen - Text  in die App von  ChatGPT  mit der Aufforderung, mir daraus bitteschön ein Bild zu generieren.


Die App forderte mich ihrerseits auf, einige Daten nachzuliefern: 

  • Stil
  • Tageszeit 
  • Perspektive. 
Was ich mit: 
  • Foto-Gemälde
  • Nachmittag und 
  • Fotografen-Perspektive am Boden 
beantwortete.


Nach einer Weile spuckte mir ChatGPT dieses Bild aus:







Was fällt (mir) dazu auf und ein:

  • Dafür, dass KI angeblich ach so intelligent ist, sind ja doch einige Textbausteine schlicht komplett falsch umgesetzt. Es steht ganz klar im Text, dass der Kopf des Mannes neben die erzählende Frau auf die Zeitung gesunken ist und seine Hand leicht ihren Oberschenkel berührt.  Das wurde mal eben komplett ignoriert. Ist das intelligent? Kann natürlich sein, dass sich die KI selbstherrlich - wie so oft in Krimis mit dem Thema - über den Wunsch des Auftraggebers *ach, Papperlapapp…* hinwegsetzt und selbstherrlich und eigenmächtig mal eben kurz darüber befindet, dass der KI-Geschmack für Idylle dem der dummen Menschin haushoch überlegen ist. Textreue? KI 🤖 ist doch kein Sklave! Oder gibt’s bessere Deutungen für die Abweichungen?
  • Natürlich hätte ich - streng auf meinen Wunsch beharrend - eine Nachtragsanforderung stellen können und sehen, was dann dabei rauskommt. Die Abweichung gefiel mir als Ergebnis aber letztlich besser - nicht wegen des Bildes sondern wegen der Abweichung ;)
  • Zum Positiven: insgesamt finde ich das Ergebnis verflixt gut! Die Stimmung ist passend eingefangen, das erdachte idyllische Familienbild ist - mit den kleinen aber diesbezüglich wirklich eher bedeutungslosen Abweichungen - genau in der Form entstanden, wie ich mir das vorher ausgemalt hatte. Echt nah dran!
  • Was im Umkehrschluss aber auch bedeutet: die selbstgestellte Aufgabe ist auch gelungen wie gedacht. Denn damit das entstandene Bild so sein kann wie erhofft, muss doch die Textpassage das transportieren, was sie transportieren sollte.

Falls jemand möchte, würde es mich freuen, wenn er/sie/du mir mitteilt, ob das Bild ebenfalls einigermaßen nah an dem Vorstellungsbild ist. Und wenn “Nein”, warum nicht.



❔❓⁉️❗️❕




Dienstag, 6. Mai 2025

Nicht alles nur heiter Sonnenschein …


Rangieren? Rückwärts fahren mit Wohnmobil?  Kann ich. Nicht. Im Zustand gestresster Müdigkeit gleich dreimal nicht. Müsste dringend schlafen aber soll nochmal umparken. Verdammt eng hier. Vorwärts Rundfahrt über den Platz oder rückwärts raus? Ach komm, ist doch Jacke wie Hose. Mach‘ ich rückwärts. *Knirsch* - Scheißdreck! Wo zum Henker kommt da jetzt das fucking  Eisengittertor her und warum hat das nen Metallvorsprung?  


Mal nachgucken: rechte Rücklichtverkleidung aus Plastik hat ein Loch. Lampen sind intakt. Hätte schlimmer kommen können und ein Platter wär‘ noch blöder. Das hier lässt sich provisorisch mit Plastik überkleben und dann ab ins Bett und gelassen weiter urlauben


.



🚐



Wortman hat dieses Dienstagsdrabble (100 Wörter genau - Überschrift zählt nicht mit) mit den darin zu enthalten seienden Wörtern:


Jacke – schlafen – Platte


ausgeschrieben. Und ich es genutzt, auch mal einen der nicht ganz so trallala-heitersonnigen Urlaubsanteile loszuwerden ohne damit dem “Hauptblog” seinen lockeren Nimbus zu versauen ;)
Künstlerische Schreibansprüche wurden ganz bewusst komplett außen vorgelassen 😁



Montag, 14. April 2025

am Schlüsselloch eines erfolgreichen Politikers ein Drabble erlauscht

Hab‘ ich jetzt richtig gehört? Du fragst mich, ob ich mit dir eine Paartherapie machen will? Warst das nicht du gefühlsblinde Despoten-Drecksau, die auf keinen Fall irgendwelche „Seelenklempner“ in ihren Phantasien rumpfuschen lassen wollte weil die unser Sex nix angeht? Wobei wir sowieso schon lange keine heißen Stories erzählen konnten. Alle drei Monate vielleicht mal stinklangweiligen Blümchensex. Ich durfte die politisch korrekte Deko geben während du notgeiles Tyrannenarschloch mit jeder Praktikantin in die Kiste gesprungen bist. Willst jetzt wohl noch ein bisschen Öl ins Feuer gießen!? Pack‘ deinen Kram und verpiss dich. Die Scheidung ist beantragt. Ich sag‘ nur „Gütergemeinschaft“!

🗯️ 💴 


Wortman gab für dsa heutige Drabble (100 Wörter) folgende Begriffe vor:

Öl – hören – Kiste

Sonntag, 13. April 2025

für Elke - ein Antwortversuchsdrabble

Was bringt mir diese Drabble-Spielerei?  Ist es mir eine Herausforderung, aus vorgegebenen Begriffen Geschichten vorgegebener Länge zu konstruieren also Gebäude aus Wörtern zu bauen, die eine bestimmte Größe nicht überschreiten dürfen? 

Ist es meinem chaotischen Hirn zu mühsam, eigene Geschichten zu erfinden und mir dafür die Regeln selber vorzugeben? Ginge doch auch! 

Mag ich die Unvorhersehbarkeit der Aufgabenstellung? So wie ich es in der Schule liebte, Klassenarbeiten zu schreiben? In Deutsch und anderen sprachlichen Fächern waren sie meine Highlights im Schulalltag und das Abitur die Krönung. 

Aber dafür bekam ich (oft gute) Noten. Warum Drabbles? Ich meditier’ mal drüber!


🧘🏻‍♀️

 

Drabblevorgabe (100 Wörter) + die Begriffe: Gebäude + bekommen + chaotisch - bei PuzzleBlume


Elke fragte im Kommentar zum vorherigen Drabble, ob das Drabblen für mich (noch) eine Herausforderung darstellt und ich hab‘ mal spontan drüber nachgedrabbelt 😜


⁉️




Montag, 7. April 2025

DoubleDrabbleEducationalRemit: Kommunikation im Bienenvolk

Die Bienensprache mit ihren unterschiedlichen Kommunikationsformen ist faszinierend und wert, sie näher kennenzulernen

So werden Pheromone vielfältig eingesetzt. Die Zusammensetzung dieser Hormone bildet eine Art Geheimschrift jedes Volkes. Diese für einen Bienenstock wie ein Fingerabdruck identifizierenden Duftstoffe werden von der Bienenkönigin produziert, die nah an der Brut in einer Art Zimmer als einzige für Nachwuchs sorgt.


Wenn Bienen sich mit ihren Antennen berühren, ist das eine Sprachform, die auch beim Eingang zum Stock, einem für Mitglieder zu passierender Tunnel,  genutzt wird.


Schließlich und endlich gibt es komplizierte Schwänzeltänze zur Weitergabe von Informationen über Sammelstellen, Nektarqualitäten etc. 


Bienen sind mehrsprachige Kommunikationssprezalisten!.



🐝 🐝 🐝 🐝 🐝 🐝 🐝 🐝 🐝 🐝


Wen das Thema ausführlicher interessiert: „Die Sprache der Bienen“


*  Drabbles sind Geschichten mit  exakt 100 Worten. Die Überschrift zählt nicht mit. Ihren Ursprung haben Drabbles in einem Sketch der britischen Comedytruppe Monty Python. Dort nannte sich die Idee „Drabbles – A Word Game for 2 to 4 Players“.

Zur Verschärfung der Vorgabe wurden bei Wortman drei einzubauende Begriffe vorgegeben:


Zimmer – berühren – Tunnel


Puzzle🌸 gibt in einer eigentlich anderen „Drabble-Ausschreibung“ weitere Begriffe vor:


Geheimschrift -  kennenlernen - endlich


Die von mir für mich selbst gebastelte Aufgabe lautet: beide kombinieren und ein Drabble mit sechs vorgegebenen Begriffen zusammenbasteln. 

Im heutigen „Bildungsauftrag“ eine kleine Biostunde 🐝


Montag, 31. März 2025

Gefühlter Drabble-Bildungsauftrag: Kurzeinblicke in Menschenleben

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“Nichts, was auf Dummheit beruht, kann von Dauer sein.” 

Ich würde diese These hinterfragen oder zumindest diskutieren wollen.

Aufgestellt wurde sie von der Philosophin und Politikwissenschaftlerin Hannah Arendt (1906-1975), die sich in mehreren Werken mit Dummheit und Denken auseinandersetzte und insbesondere durch den Begriff der „Banalität des Bösen“ bekannt wurde.

Arendt rollt Handlungsmuster in totalitären Strukturen auf und beschreibt, dass Menschen durch gedankenlosen Gehorsam zu schrecklichsten Grausamkeiten fähig sind. Sie berichtete über die Eichmann-Prozesse in Jerusalem und beschäftigte sich mit dem Angeklagten, der sich selber nie die Finger schmutzig machte aber für den Tod von Millionen Menschen  maßgeblich verantwortlich war.


⚖️


Vorgegeben waren bei Wortman für‘s Dienstagsdrabble die Begriffe:

Finger - rollen - Dummheit


und nochmal zur Wissensauffrischung des Begriffs „Drabble“:


Ein Drabble ist eine kurze Erzählung mit genau 100 Worten. Nicht mehr und nicht weniger. Die Überschrift zählt nicht mit! Erfunden wurde das Drabble, um die Fähigkeit eines Autors zu testen, ob er/sie interessante Ideen auf begrenztem Raum ausdrücken kann.
Die Herausforderung dieser Schreibaktion liegt nicht nur in den 100 Worten, sondern auch in den drei vorgegebenen Begriffen, die eingebaut werden müssen.


✍🏼


Kurz hatte ich überlegt, den 1. April zum Anlass zu nehmen, ein Scherz-Drabble zu erstellen. Weil auf Anhieb aber keine Intuition dazu aufploppte und ich nicht zu viel an Zeit investieren kann im Moment, habe ich‘s bei einer weiteren Folge der Serie „Bildungsauftrag: Kurzeinblicke in Lebens- oder Wirkaspekte bekannter Persönlichkeiten“ belassen.


Jetzt - wo ich das schreibe - fällt mir ein, dass ich genausogut ein Drabble um die Hintergründe und Entstehunsgeschichte der 1.April-Scherze hätte erstellen können. Zu spät …




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