⚖️
“Nichts, was auf Dummheit beruht, kann von Dauer sein.”
Ich würde diese These hinterfragen oder zumindest diskutieren wollen.
Aufgestellt wurde sie von der Philosophin und Politikwissenschaftlerin Hannah Arendt (1906-1975), die sich in mehreren Werken mit Dummheit und Denken auseinandersetzte und insbesondere durch den Begriff der „Banalität des Bösen“ bekannt wurde.
Arendt rollt Handlungsmuster in totalitären Strukturen auf und beschreibt, dass Menschen durch gedankenlosen Gehorsam zu schrecklichsten Grausamkeiten fähig sind. Sie berichtete über die Eichmann-Prozesse in Jerusalem und beschäftigte sich mit dem Angeklagten, der sich selber nie die Finger schmutzig machte aber für den Tod von Millionen Menschen maßgeblich verantwortlich war.
Finger - rollen - Dummheit
und nochmal zur Wissensauffrischung des Begriffs „Drabble“:
Ein Drabble ist eine kurze Erzählung mit genau 100 Worten. Nicht mehr und nicht weniger. Die Überschrift zählt nicht mit! Erfunden wurde das Drabble, um die Fähigkeit eines Autors zu testen, ob er/sie interessante Ideen auf begrenztem Raum ausdrücken kann.
Die Herausforderung dieser Schreibaktion liegt nicht nur in den 100 Worten, sondern auch in den drei vorgegebenen Begriffen, die eingebaut werden müssen.
✍🏼
Kurz hatte ich überlegt, den 1. April zum Anlass zu nehmen, ein Scherz-Drabble zu erstellen. Weil auf Anhieb aber keine Intuition dazu aufploppte und ich nicht zu viel an Zeit investieren kann im Moment, habe ich‘s bei einer weiteren Folge der Serie „Bildungsauftrag: Kurzeinblicke in Lebens- oder Wirkaspekte bekannter Persönlichkeiten“ belassen.
Jetzt - wo ich das schreibe - fällt mir ein, dass ich genausogut ein Drabble um die Hintergründe und Entstehunsgeschichte der 1.April-Scherze hätte erstellen können. Zu spät …
⏰
11 Kommentare:
Ein Gedicht … ein Gedicht … voll toll … echt jetzt … gefällt mir sehr
Ich bin ergriffen!
WOW. Ein Gedicht als Drabble gab es noch nie. Zumindest habe ich keines gesehen. Respekt. Super Idee.
Der Arme, dann gab es ja drei Tage lang kein Futter.
Ein Gedicht ist natürlich die Königsklasse, mit 100 Wörtern hinzubekommen.
Gratuliere.
Lizzy-like mal wieder eine persönliche Zusatzherausforderung gesucht und hefunden und BESTANDEN!
Mir gefällt dein Gedicht sehr, und was du da mit der einen Strophe hast, verstehe ich nicht.
Weiter fröhliches drabbeln!
Liebe Grüße Elke
Danke allen geneigten LeserInnen bisher. Tja … ich sehe schon .. ich muss doch noch eine späte Autorinnen- bzw. Dichter- und LiteratinnenKarriere in Erwägung ziehen ;-p
Super gemacht, liebe Lizzy. So ein herziges Gedicht muss man erst mal hinkriegen - und dann erst noch mit den strengen Spielregeln...
Jetzt fehlen nur noch die herzigen Zeichnungen und fertig ist das Kinderbuch!
Du hast den Vogel abgeschossen, aber sowas von!!! Applaus und Krönchen für dich und dieses famose Gedicht! :-) Bin total begeistert! :-) LG Bea
Caterina, zeichnen zu lernen gehört jetzt mal endgültig nicht zu meinen Plänen fürs Restleben 😚
Und Mindsplint: auf deinem Blog zu kommentieren geht beim Versuch meinerseits genauso daneben wie der Versuch deines Unscharfschützen.
Ich versuch‘s später mit iPad nochmal.
Liebe Lizzy,
eine Autorinnen- bzw. Dichter- und LiteratinnenKarriere ... unbedingt. Da wird dann auch was draus, ;-) ... könnte ich mir vorstellen!
Vielleicht so 2 - 3 x hatte ich mich in früheren Jahren mal an einem Gedicht versucht. Eines ist mir relativ gelungen, aber ich hab da sehr viel länger drangesessen, da ich auch nicht nur ein reim-dich-oder-ich-fress-dich draus machen wollte! Dir scheint das ja alles in den Schoß zu fallen!
Bleib bitte dran, ich lese deine Shortstories gerne!
Liebe Grüße Manfred
Lieber Manfred,
auf deine Gedichte bin ich neugierig - bekommt die auch die Öffentlichkeit zu lesen oder eine, die lieb drum bittet?
Was die „Karriere“ angeht … fehlt mir dazu zum notwendigen Sitzfleisch auch noch der „Antreiber“. Ich habe nicht das Gefühl, der Mitwelt irgendwas dringend mitteilen zu müssen, was der Buchform bedürfte und ein Thema, das dringend raus müsste gibt‘s auch nicht. Nichtmal eine schlummernde Krimiidee oder sowas. Nix. Damit Geld zu verdienen reizt mich auch nicht - früher hätte ich „Ruhm und Ehre“ bzw. eine öffentliche Aufmerksamkeit noch erstrebenswert gefunden. Sogar das ist mit den Jahren gegen Null geschrumpft. Tja … aber es gibt eh genug Bücher auf der Welt.