Montag, 7. Juli 2025

in den Arsch, in den Arsch, in den Arsch …


Im beruflichen Umfeld hat es vermutlich jeder schon erlebt. Der oder die eine oder andere vielleicht sogar selber praktiziert? Das professionalisierte Streben nach Beförderung auf perfekt glitschiger Schleimspur in die höheren Etagen der Macht. 

Und das geht so:


dem Chef und allen in irgendeiner Form übergeordneten Personen wird in kurzen zeitlichen Abständen gepuderter Zucker in den durch tägliche eifrige  Kriechübungen perfekt  gedehnten Arsch geblasen.


Während Kollegen mit Talent, Arbeitsfreude aber eigenwilligen und freiheitsliebenden Charakterzügen voller Liebe zu Selbstbestimmtheit und Willensfreiheit  diesem unlustigen Schauspiel zusehend in unteren Hierarchieebenen mit der Zeit Rost ansetzen, rutscht der arschkriechende Schleimer geradewegs an die Spitze.


📈🖇️


Es war mir einmal wieder nach einem Doppeldrabble - inspired by:

Zucker – dehnen – Rost


Wortman


Willensfreiheit + erleben + unlustig.


PuzzleBlume


(Drabble -> genau 100 Worte - Überschrift zählt nicht mit)

Zurück nochmal zum lebensbeobachtend zusammengekritzelten Drabble oben: die Praxis und auch “Die Feisten” machen mit “Kriech nicht da rein” (siehe unten)  Hoffnung, dass es gelegentlich auch umgekehrt ausgehen kann. Wobei es meistens auf eine Kombination rausläuft: kaum einer mag Arschkriecher und trotzdem rutschen sie oft glatt bis … fast nach oben. Bleiben aber oft doch unterwegs stecken. 

Andere Erfahrungen?







8 Kommentare:

  1. Wirkt wütend, ist mir zu derb, aber die Drabbleaufgabe unter Doppelvoraussetzungen ist eindrucksvoll und gut gelöst. Georg Kreisler liebe ich.

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    1. Da sieht frau, wie auch immer wieder andere Lese-Emotionen und -Eindrücke rüberkommen als bei der Schreibenden vorhanden gewesen. Was ich aber für normal und interessant halte. Denn: Wut war beim Schreiben in keiner Weise vorhanden. Aber ich verstehe, dass es so interpretierbar ist.
      Derbheit allerdings bringe ich ja häufiger mal unter und ich mag das leichte Übertreten der akzeptierten Normgrenzen. So eine Art Spiel damit … hat vielleicht doch auch was mit mir zu tun *lol*

      Sonst habe ich es oft im Text getan - jetzt reiche ich per Kommentar nach, wie der Inhalt entstand:

      zuerst - als ich dachte: “och, mach vielleicht mal wieder mit …” las ich die vorgegebenen Begriffe auf beiden Seiten und der erste, der andockte war: “Zucker”. Mein Hirn warf umgehend zwei Sätze aus:

      “dem Affen Zucker geben” und “jemandem Zucker in den Arsch blasen”

      Die Anfangsassoziationen reduzierten sich mit dem Lesen des Wortes “Dehnen” auf den zweiten Spruch, das Bild wurde klarer und der Inhalt stand quasi weil auch alle anderen Begriffe ziemlich gut reinpassten. Nur den “Rost” musste ich dann doch noch ein bisschen reinzwängen, der wollte nicht sofort intuitiv fliegen.

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  2. Diese Leute gibt es überall.

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    1. zum Glück sind sie in meiner Umgebung in der deutlichen Minderheit. Und wenn doch mal jemand das Schauspiel bietet, hat’s immerhin einen gewissen Unterhaltungswert ;)

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  3. Ahhh, toll gelöst!
    Immer sehr interessant, nach dem eigenen Geschichtchenschreiben, die Assoziationen der anderen Drabbler zu lesen und festzustellen: ach ja, so könnte man die Begriffe auch vernetzen! :D

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    1. Stimmt! Bei dir gucke ich auch immer und gelegentlich auch noch bei einigen anderen, was die draus gemacht haben. Allerdings in der Tat selten und noch seltener springt mich ein Text als echte Inspiration an. Aber es kommt vor.

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  4. Liebe Lizzy,
    oh ja, wie bin ich froh, mit diesen Gestalten nicht mehr zu tun zu haben! Aber dass da bei dir keine Emotion im Spiel war? Da hätte ich nun vermutet, dass die Vorgabe für dich die perfekte Vorgabe war, eigenes Erleben in Worte zu fassen. Wie gut, dass dem nicht so ist.
    Liebe Grüße
    Elke

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    1. Ach Elke, die Menschen sind eben so, wie die Menschen eben sind 😉
      Ganz emotionsfrei ist der mensch ja nie. Aber wenn ich eine vorherrschende Emotion bei der Schreiblust benennen sollte, dann wäre es Heiterkeit gewesen, ein bisschen Lust am Spiel und - wie oben schon erwähnt - am Übertritt der “Anstandsgrenze” hin zum Ordinären. Dieses Thema bietet sich dafür doch geradezu an.
      Aber vielleicht ist es doch zu nah an mir und ich sollte mir schwierigere Aufgaben stellen: zarte Romanzen zum Beispiel … oder aber einen deftigen erotischen Ausschnitt - was schon wieder ein Spiel mit den Grenzen und mit Sicherheit eine wirklich schwierige Übung wäre.

      Mal sehen … da ich reine Lustschreiberin bin, kann ich mir aussuchen, was versucht wird und was nicht 😜

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